Traumhochzeit oder Fiasko: 10 Planungsfehler und wie man sie vermeidet.
Rund 44.000 Ehen werden jährlich in Österreich geschlossen. Brautpaare geben für „ihren schönsten Tag im Leben“ durchschnittlich satte 15.000 Euro aus. Bianca Lehrner und Susanne Hummel sind seit insgesamt dreißig Jahren erfolgreich als „Wedding Planner“ tätig und leiten den BFI Wien Lehrgang „Hochzeitsplaner:in und Weddingdesign“. Nachfolgend haben sie die zehn schlimmsten Hochzeitsplanungsfehler zusammengestellt und geben Brautpaaren wertvolle Tipps an die Hand, damit die Traumhochzeit gelingt.
- Es allen recht machen wollen: Es ist Ihr Hochzeitstag und es geht primär um Sie. Setzen Sie das um, was Ihnen gefällt – man kann es nicht jedem recht machen!
- Den Überblick über das Budget verlieren: Die perfekte Location, das schönste Kleid, das beste Essen: Bei der Realisierung der Traumhochzeit verliert man leicht den Überblick über die Kosten. Machen Sie daher gleich zu Beginn einen Budgetplan! Dabei ist es besser, jede Position etwas höher anzusetzen, damit sich am Ende alles ausgeht.
- Zu wenig Planungszeit einkalkulieren: Je später Sie mit der Planung beginnen, desto mehr Kompromisse müssen in der Regel bei Dienstleistern und Locations eingegangen werden. Lieber ein Jahr länger warten und all das bekommen, was gefällt.
- Eine Styled-Shoot-Hochzeit planen: Instagram und Pinterest sind voll mit Bildern von Styled Shoots. Doch meist handelt es sich um keine echten Hochzeiten, sondern um reine Fotostrecken, bei der die perfekte Ästhetik im Vordergrund steht. Nicht alles davon ist auch im Rahmen einer Trauung im echten Leben umsetzbar und manches auch furchtbar teuer!
- Keinen Plan B haben: Trotz bester Organisation und Vorbereitung - das Wetter ist leider nicht planbar. Damit Sie sich auch bei Regen und Kälte auf Ihren großen Tag freuen können, kümmern Sie sich unbedingt um eine trockene und warme Location-Alternative!
- Onkel Karli als Fotograf engagieren: Die Hochzeitsfotos sind so ziemlich das Einzige, was bleibt und Sie an diesen wundervollen Tag erinnern soll. Engagieren Sie dafür bitte einen Profi, der sein Handwerk gelernt hat und sich auf nichts anderes konzentriert, als darauf, die wunderschönsten Momente des Tages festzuhalten.
- Am falschen Ort sparen: Lieber ein paar Servicekräfte mehr, dafür kein Feuerwerk oder andere „Nice to haves“. Hochzeitsgästen bleibt ein schlechter Service eher in Erinnerung als ein tolles Feuerwerk, eine Fotobox oder ein Zauberer.
- Die falschen Gäste einladen: Laden Sie zu Ihrer Hochzeit nur jene Menschen ein, denen Sie wichtig sind; über alle anderen könnten Sie sich aus den verschiedensten Gründen ärgern. Daher lieber eine kleine Hochzeit mit Gefühl als ein großes, herzloses Event.
- Gäste für die Organisation einspannen: Gäste sollen Gäste bleiben! Nehmen Sie sich zumindest für die Betreuung vor Ort Profis – das spart Nerven und Ihre Familie bzw. Freund:innen können das Fest genießen.
- Sich am Tag der Hochzeit stressen: Alles, was am Tag der Hochzeit nicht erledigt ist, soll unerledigt bleiben! Genießen Sie den Tag in vollen Zügen; auch wenn es vielleicht in Ihren Augen nicht so perfekt ist.
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