Hier bilden sich mehr als nur Freundschaften ...
Es klingt wie ein Märchen aus 1001 Nacht: Eine gelernte Frisörin und Perückenmacherin und ein gelernter Maler und Anstreicher lernen sich bei der Pflegehilfeausbildung im März 2011 am BFI Wien kennen, verlieben sich, heiraten und gründen eine Familie: „Das erste mal haben wir uns bei der Aufnahmeprüfung gesehen. Und irgendwie hat es zwischen uns sofort gefunkt“, erzählt Sarah Resch, wie sie ihren künftigen Ehemann Benjamin kennenlernte.
Schon während der Ausbildung seien die beiden einander eine sehr große Stütze gewesen und nach einem vorsichtigen ersten Abtasten, haben sie beschlossen „es miteinander zu versuchen“. Im November 2011 kam es dann, wie es kommen musste: Benjamin machte seiner Sarah einen Heiratsantrag: „Ohne überlegen zu müssen, habe ich ‚Ja‘ gesagt“.
Bildung verbindet
Mittlerweile haben die beiden eine 21 Monate alte Tochter und sind beide als ausgebildete Pflegehelfer in Wien beschäftigt. „Das BFI Wien hat uns wirklich sehr unterstützt und mir ermöglicht, nach der Karenzzeit die Ausbildung abzuschließen. Wofür wir äußerst dankbar sind“, erzählt Resch. Warum sich die beiden nach Abschluss einer Lehre eigentlich für die Pflegehilfeausbildung entschieden haben? „Ich habe immer schon einen sozialen Beruf angestrebt“, erklärt Sarah. „Mir ist es wichtig für andere Menschen da zu sein, ihnen zu helfen und sie unterstützen zu können. Der Unterricht am BFI Wien hat uns sehr gut auf den Job vorbereitet“.
Benjamin schlägt in dieselbe Kerbe: „Meine Familie ist schon seit Jahren in dem Beruf tätig. Daher habe ich von Anfang an gewusst, was mich erwartet. Die größte Herausforderung in der Ausbildung war sicher, zu lernen wie man einen kranken Menschen richtig pflegt – und besonders bei der Körperpflege die Intimsphäre wahrt.“ Generell sei der Beruf aus Sicht der Reschs erfüllend und herausfordernd zugleich: „Wichtig ist uns, das wir wirklich auf jedes Bedürfnis der einzelnen Menschen eingehen können – und darauf achten, dass sich die Menschen in unserer Obhut auch wohlfühlen“, so Sarah abschließend. „Das klingt vielleicht einfach, aber das ist es nicht immer.“