Über 10 Jahre Sozialmanagement am BFI Wien
Seit 2006 bietet das BFI Wien bereits den Diplomlehrgang Sozialmanagement an und hat in den elf Jahren 150 Sozialmanagerinnen und Sozialmanager ausgebildet. Grund genug, Lehrgangsleiterin Mag. Elisabeth Raggam zu einem kurzen Interview zu bitten.
Was ist Ihr Resümee nach mehr als 10 Jahren Diplomlehrgang Sozialmanagement am BFI Wien?
Elisabeth Raggam: Ich habe extrem viele positive Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhalten. Es freut mich immer wieder, wenn sie erzählen, auf welche Art und Weise sie vom Lehrgang profitieren konnten. Viele Absolventinnen und Absolventen berichten, wie sie seit dem Lehrgang wirkungsvoller in ihren Rollen als Führungskräfte agieren, weil sie ein ganz bestimmtes Bewusstsein für ihre eigene Intention als Führungskraft erfahren haben.
Wie ist es heute um die Welt von Führungskräften bestellt?
Raggam: Organisationen sehen sich – außen wie innen – mit vielfältigen Anforderungen konfrontiert, die mehr Flexibilität, mehr Reflexion, Innovation und neue Kompetenzen erfordern. Komplexität ist das Schlagwort der Zeit – den einzig richtigen erfolgversprechenden Weg einzuschlagen ist schwer bis unmöglich geworden. Die Grundkompetenz von Führungskräften wird vermehrt die Fähigkeit sein, mit Komplexität umzugehen und geeignete Steuerungsmethoden für Organisationen zu entwickeln.
Was könnte in Zukunft noch auf uns zukommen?
Raggam: Innovative Organisationskonzepte deuten darauf hin, dass sich die klassische Hierarchie noch weiter verändern und Führungsverantwortung in Organisationen auf viel mehr Köpfe verteilt werden wird. Das ist wohl auch notwendig, um der Komplexität der Organisationswelt gerecht zu werden, in der neue Formen der Kollaboration und Co-Kreation die Basis bilden werden und Selbststeuerung ein großes Thema werden wird.
Was können sich Interessierte vom Lehrgang erwarten?
Raggam: Der Lehrgang macht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit klassischen Führungskonzepten vertraut und lenkt den Blick in die Zukunft von Führung und Leadership, wo sich im Zeitalter des Change und der Digitalisierung noch sehr viel tun wird. Davon wird auch der Sozialbereich nicht verschont bleiben.
